Die explorative Tympanoskopie mit Obliteration des runden/ovalen Fensters in der Behandlung des Hörsturzes State of the Art / [electronic resource] :
von Thomas Eichhorn.
- 1st ed. 2022.
- XVII, 181 S. 55 Abb., 51 Abb. in Farbe. online resource.
Einleitung, Patientengut und Methode -- Vorstellung des eigenen Patientengutes und Vergleich epidemiologischer Daten, anamnestisch vorgebrachter Beschwerden und klinischer Erstbefunde mit denen vergleichbar therapierter, aus der Literatur recherchierter Studiengruppen -- Erholung des fortgeschrittenen Hörsturzes mittels explorativer Tympanoskopie und Abdichtung der runden/ovalen Fensternische mit autologem Bindegewebe -- Ergebnisse der mit der Obliteration des runden/ovalen Fensters erreichten Behandlungserfolge bei der einseitigen, akut aufgetretenen idiopathischen sensorineuralen Hörminderung(Hörsturz) -- Auswirkung epidemiologischer Daten, anamnestischer Angaben und klinischer Untersuchungsbefunde auf die Hörentwicklung nach einer explorativen Tympanoskopie mit Abdichtung der runden/ovalen Fensternische bei Hörsturzpatienten -- Auswertung einzelner Subpopulationen unseres Patientengutes mit explorativer Tympanoskopie und Oblitera-tion der runden und ovalen Fensternische -- Das Hörsturzklientel, eine Mixtum aus Patienten mit und ohne Perilymphfisteln - ein systematischer Überblick -- Die Abdeckung des/r ovalen/runden Fenster mit und ohne Cortison getränkten autologen Bindegewebspartikeln im Rahmen der Hörsturzbehandlung -- Tympanoskopie inklusive Obliteration der runden/ovalen Fensternische mit autologem Bindegewebe mit intratympanalen Kortikoidinjektionen bei der Behandlung der akuten idiopathischen sensorineuralen Hörminderung (Hörsturz) -- Englische Summaries der Kapitel 1 - 9.
Open Access
In diesem Open-Access Buch unternimmt der Autor den Versuch, auf das Therapieverfahren der explorativen Tympanoskopie mit Obliteration des/r runden/ovalen Fenster näher einzugehen und es in seiner Wirkung mit den verschiedenen beschriebenen Verfahren intratympanaler Steroidinjektionen zu vergleichen. Die explorative Tympanoskopie mit Obliteration der runden, ggf. auch ovalen Fensternische mit autologem Bindegewebe stellt eine Therapiemethode in der Behandlung akut eingetretener, hochgradiger, idiopathischer Schallempfindungsschwerhörigkeiten (Hörstürzen) dar. Sie kann alternativ zu der sicher zur Zeit noch in überwiegender Zahl durchgeführten intratympanalen Kortikoidinstillationen vorgenommen werden. Die hier zusammengetragenen Ergebnisse inklusive der Hinzufügung von Resultaten eigener Studiengruppen, bei denen die explorative Tympanoskopie zum Einsatz kam, legen nahe, dass die beschriebene Operationsmethode erfolgreich als "Second-line-Verfahren" in der Behandlung des ausgepröägten Hörsturzes eingesetzt werden kann. Die Frage, inwiefern sie auch im "First-line-Mode" verwendbar ist, kann durch die vorhandenen Studien noch nicht beantwortet werden. Ihrer Klärung sollte aber, initiiert durch die vorgelegten Therapierergebnisse, in der Zukunft in weiteren, prospektiv angelegten und möglichst doppel verblendeten Untersuchungsreihen mit Einbeziehung von Kontrollgruppen angestrebt werden. Der Autor Prof. Dr. med. Hans-Thomas Eichhorn ist ehemaliger Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenerkranke, Kopf- und Halschirurgie der Carl-Thiem-Klinikum gGmbH in Cottbus.